Aufbau eines Kinder- und Frauenzentrums
Aufbau eines Kinder- und Frauenzentrums in Yaoundé
Salomée Yakan hat lange in Nordkamerun gelebt. Seit einigen Jahren wohnt sie in Yaoundé. Dort hat sie sich eine kleine Existenz aufgebaut: sie betreibt einen Fotokopiershop inmitten der Stadt.
In Ihrer Freizeit engagiert sie sich in ihrer Kirchengemeinde. Die liegt in einem typischen Stadtviertel von Yaoundé zwischen einfachen Behausungen und Lehmwegen. Die Gemeinde hat einen starken Zulauf. Mehr als 200 Kinder und Jugendliche finden ihren Weg dorthin. Auch gibt es viele engagierte Mitglieder, die etwas tun wollen. Aber wenig finanzielle Mittel.
Salomée hat einen Traum: den Aufbau eines Kinder- und Frauenzentrums in der Gemeinde. Neben der Kirche gibt es nur einen einfachen Wellblechbau mit erdigem Boden und Holzplanken, der aktuell als Treffpunkt und zum gemeinsamen Kochen unter einfachsten Bedingungen benutzt wird. Der Wellblechbau ist vor allem während Regenzeit gefährdet.
Dort soll ein neues Gebäude mit sicherem Dach und Seitenwänden entstehen, um einen trockenen Treffpunkt für die Kinder, Jugendlichen und Frauen zu schaffen. Als Bildungszentrum und für regelmäßige Koch- und andere Aktivitäten.
Wir haben Salomée Yakan im Januar 2018 kennen gelernt und in ihrer Gemeinde besucht. Mit Ihrer Idee und ihrem Engagement hat sie uns angesteckt, so dass wir sie unterstützen wollen.
Mit ersten Mitteln unseres Vereins hat sie von einem Baufachmann Pläne für das Zentrum erstellen lassen. Die Kosten werden derzeit auf umgerechnet rund 10.000 Euro geschätzt. Dieses Geld wollen wir in Deutschland für sie sammeln.
Das Projekt liegt uns sehr am Herzen. Frauen und Kinder spielen eine wichtige Rolle in der kamerunischen Gesellschaft. Es ist uns wichtig, diese Gruppen zu stärken und zu ermutigen, sich mit Ideen zu verwirklichen. Sie sollen sich an einem sicheren, gemütlichen Ort austauschen und aufhalten können. Besonders in Yaoundé ist das wichtig, wo viele mittellose Frauen mit ihren Kindern stranden, nachdem sie aus unterschiedlichen Gründen ihre Existenz auf dem Land verloren haben. Ohne die familiären und dörflichen Strukturen auf dem Land sind gerade auch die Kinder und Jugendlichen in Yaoundé oft sich selbst überlassen. Sie brauchen sichere Orte, an denen sie guten Menschen begegnen.