Patenschaften für Kinder in Kamerun

Patenschaften

Um jungen Menschen eine bessere Zukunft zu ermöglichen, vermitteln und betreuen wir zusammen mit unserem Partnerverein in Kamerun (Association ensemble pour le Cameroun) seit Sommer 2015 ausgewählte Patenkinder. Sie alle stammen aus Familien, die aus den verschiedensten Gründen nicht in der Lage sind, eine Schulausbildung zu finanzieren. Ziel ist es, diesen Kindern über eine langfristige Patenschaft einen individuellen Schulabschluss und gegebenenfalls auch ein anschließendes Studium zu ermöglichen.

Bisher haben wir 26 Kinder in unsere Versorgung aufgenommen. Dabei wurde in jedem Einzelfall über eine Förderung entschieden. Alle Kinder sind persönlich bekannt und werden regelmäßig von Mitgliedern unseres kamerunischen Partnervereins besucht.

In Kamerun wird bei den meisten Schulen, egal ob staatlich oder privat, ein Schulgeld gefordert. Ohne dieses ist den Kindern ein Schulbesuch nicht möglich. Zahlreiche Kinder leben bei der Großmutter, weil die Eltern gestorben sind oder in einer anderen Stadt arbeiten. Die Grundschulen in Kamerun gehen bis zur 6. Klasse. Nach der Abschlussprüfung CEP, besuchen viele Kinder für weitere 7 Jahre ein Gymnasium, in welchem sie nach 4 Jahren eine staatliche Zwischenprüfung (BEPC) ablegen. Die staatlichen Schulen erheben offiziell kein Schulgeld. Es sind aber regelmäßig Kosten zu übernehmen, beispielsweise für Schulausstattung, Schulkleidung, Bücher, bis hin zu Beiträgen für sogenannte Elternvereine, die zusätzliche Lehrer finanzieren. Wer die Beträge nicht aufbringen kann, erhält keinen Platz an einer Schule.

Mit einem monatlichen Betrag von 35 Euro ist es bereits möglich einem Kind sowohl den Grundschul-, als auch den Gymnasialbesuch zu ermöglichen. Sollte das Kind im Anschluss studieren, wird ein höherer Betrag von ca. 550 Euro pro Jahr benötigt. Obwohl das jeweilige Schulgeld jährlich schwankt, haben wir uns dazu entschieden, pauschal einen Betrag von 35 Euro zu setzen. Der jährliche Überschuss wird, sofern vorhanden, für das jeweilige Kind individuell für eventuelle zusätzliche Ausgaben angespart. Dies wird den Paten zeitnah bekannt gegeben.

Selbstverständlich sind in dem monatlichen Betrag keine Reisekosten der Vereinsmitglieder und auch keinerlei Verwaltungskosten enthalten. Das Geld kommt vollständig dem jeweiligen Patenkind zugute.

Da ein enger Kontakt und regelmäßiger Austausch mit dem Partnerverein in Yaounde besteht, sind die Kinder nicht zuletzt durch regelmäßige Besuche persönlich bekannt. Über kurze Lernentwicklungsberichte, Fotos und Informationen über die aktuellen Lebensumstände, soll den Paten die Möglichkeit einer Begleitung der Entwicklung des Kindes gegeben werden. Darüber hinaus ist auch durchaus ein persönlicher Kontakt, vermittelt über die Ansprechpartner des Vereins, möglich.

Weitere Informationen zum Bildungssystem in Kamerun erfahrt ihr hier:

Das Bildungssystem in Kamerun